Partizipation & Jugendinformation

Seit Anfang Mai 2016 arbeite ich als Programmkoordinator für Jugendbeteiligung und in der Jugendinformation des „aha – Tipps und Infos für junge Leute“ in Vaduz/Liechtenstein. Unter anderem realisiere ich dabei Videoprojekte mit jungen Menschen.

Jugendpartizipation in Liechtenstein

jubel Backstage

jubel backstage: Politik hautnah
Im November 2018 wurden im Schaaner SAL zum 14. Mal die besten Jugendprojekte der Region gekürt. Mit dem Politikvermittlungsprojekt «jubel Backstage» ging der Sieg einmal mehr an Liechtenstein.

Jugendliche mit Regierungschef Adrian Hasler.

Mit dem Siegerprojekt wollen Jugendliche aus den Reihen der «Jugendbeteiligung Liechtenstein» (kurz jubel) ihren Altersgenossen Politik vermitteln. In Video-Interviews haben sich Regierungsmitglieder und Jugendschützerin Jennifer Rheinberger ihren Fragen gestellt. Vom Tagesablauf von Regierungsmitgliedern bis hin zu Detailfragen wie etwa der Legalisierung von Cannabis haben «jubel Backstage» damit eine Plattform geschaffen, auf denen sich Jugendliche schnell ein Bild von Politikerinnen und Politikern und ihren Positionen machen können. Gut unterteilt, frisch und ungeschönt hält die Plattform durchaus auch für ältere Register interessante Standpunkte bereit und leistet damit einen Beitrag zur Überwindung der Distanz zwischen engagierten und interessierten Jugendlichen und der Politik.

Johannes Rinderer im Portrait

Seine Talente für Organisation, Sprache und grafische Gestaltung konnte Johannes Rinderer bereits in jungen Jahren als Herausgeber der Jugendzeitung “Watch” trainieren. Über zehn Jahre lang koordinierte der Allrounder für SUPRO (Suchtprävention in Vorarlberg) Medienprojekte, und bot über seine eigene Firma Medientrainings an und ist seit vielen Jahren ehrenamtlich für das ALPINALE Kurzfilmfestival tätig. Heute lebt und arbeitet Johannes Rinderer in Liechtenstein.

Multimediale Arbeit

Nach der Matura am BORG Götzis und dem HAK-Kolleg in Bregenz übernahm er für ein Jahr die redaktionelle Leitung der “Heimat Dornbirn”. „Es war ein spannendes und intensives Jahr. Mein Kindheitstraum als Journalist ging erst einmal in Erfüllung.“ Über die Teilnahme an einem von der SUPRO organisierten „expression“-Kreativcamps lernte er durch seinen Zivildienst auch seine zukünftige Berufung kennen. Er merkte, dass er nicht nur Texte schreiben, sondern auch für eine gute Sache Medien gestalten, Webseiten programmieren, Fotografieren und Filmen lernen wollte. Im Herbst 1999 begann Rinderer deshalb sein Studium „InterMedia“ an der Fachhochschule Vorarlberg. Während seines Studiums als Medien- und Kommunikationsgestalter unterstützte der Kreativschaffende weiterhin die SUPRO und gründete im Zuge dessen seine eigene Firma. „So verinnerlichte ich sehr früh unternehmerisches Denken und lernte eigenverantwortliches Handeln. Mein kreativer Kopf mit vielen Ideen, mein Organisationstalent und mein scharfer Blick für harmonisches Design zählen zu meinen weiteren Stärken.“

Er leitete verschiedene Medienprojekte für die Suchtprävention.

Reflektieren und handeln

Im Jahr 2004 erhielt Johannes Rinderer den Auftrag, ein grenzüberschreitendes EU-Medienprojekt zu leiten. Mit “REFLECT AND ACT!” koordinierte und setzte er Foto-, Video und Storytelling-Workshops für Pädagagogen, Jugendarbeiter und medienbegeisterte Jugendliche in der Bodenseeregion um. Im Zuge dessen entstand auch ein Abenteuer-Mediencamp in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Vorarlberg. Jugendliche setzen sich mit Themen der Suchtprävention kreativ und multimedial auseinander und erwerben gleichzeitig eine Reihe von Lebens- und Medienkompetenzen. Zwischen 2009 und 2016 war der Medienprofi hauptberuflich für die Umsetzung der Mediengestaltung der Suchtpräventionsstelle verantwortlich und als Referent in der Erwachsenenbildung tätig.

Kurzfilm-Süchtig

„Ich sehe in den Neuen Medien in erster Linie eine Chance und viele positive Aspekte“ so der Medien-Guru. Genauso wichtig sei jedoch, medienfreie Alternativen zu nützen. Seine „Sucht“ sind Kurzfilme, die er vor zehn Jahren entdeckt hat. Pro Jahr sieht er sich über 200 Kurzfilme zwischen einer und 30 Minuten an, um gemeinsam mit anderen Mitgliedern des ALPINALE Kurzfilmfestivals eine fabelhafte Auswahl treffen zu können. „An gute Filme kann ich mich noch Jahre später erinnern. Es gibt nicht den perfekten Film für mich, sondern es ist die Vielfalt, die mich an diesem Medium fasziniert“ so der Medienexperte. Als Vizeobmann und Medienbeauftragter hilft er tatkräftig die Festivalorganisation, für die neben Manuela Mylonas auch seine Schwester Rebekka Verantwortung trägt. „Gemeinsam wählen wir aus über 800 bis 1200 Einsendungen aus über 70 Ländern jene 30 Filme aus, die es ins Festivalprogramm schaffen“, so der Filmfan.

ALPINALE Kurzflilmfestival

Auf die Frage, warum er sich so sehr für diese Sache engagiert meint er: „Mir macht es Spaß, größere Veranstaltungen zu organisieren und ich kann über ein spannendes Medium wie Film kurze und berührende Geschichten mit langer Wirkung nach Vorarlberg bringen.“ Natürlich motiviere ihn jedes Jahr auch der Kontakt zu internationalen Filmemachern und Jury, das positive Feedback des Publikums sowie der Einsatz der vielen Helfer.

Quelle: Bandi Köck, Vorarlberger Nachrichten